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Ostschweiz Der Lintharena geht Herzblut aus

Mitte 1970er Jahre wurde das Sport- und Kulturzentrum Lintharena in Näfels eröffnet. Das langjährige Mitglied des Verwaltungsrats Gabriel Kundert erinnert sich gerne an die Anfangszeit. Verflogen sei aber die anfängliche Euphorie.

Gabriel Kundert gehörte während 25 Jahren dem Verwaltungsrat der Lintharena an.

Seine Augen glänzen, wenn er an die Anfangszeit zurückdenkt. Das Geld sei rasch beschafft gewesen. Zudem sei das ganze Glarnerland hinter diesem Projekt gestanden. Diese Euphorie sei mittlerweile abgeflacht, so Kundert.

Gabriel Kundert

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Der 66jährige Gabriel Kundert gehörte von 1986 bis 2011 dem Verwaltungsrat der Lintharena an. Nebst zahlreichen Engagements im Bereich des Schiesssports präsidierte er den Glarner Dachverband des Sports seit seiner Gründung bis 2016.

Die Arena wird kaum je Gewinn einbringen

Im Jahr 2001 hat die Lintharena eine erste Finanzspritze erhalten. Zwei Millionen Franken gab es damals vom Bund. Ein Betrieb wie die Lintharena werde kaum je einmal Gewinn einbringen, so Kundert. Dafür seien die Betriebskosten zu hoch.

Verlust im Jahr 2015

Einen Verlust von fast 600'000 Franken hat die Lintharena im Jahr 2015 gemacht. Und auch in den Vorjahren schrieb sie rote Zahlen. Nun seien dringend Sanierungen nötig, heisst es in einer Medienmitteilung. Mit den 19,5 Millionen Franken soll unter anderem das Hallenbad saniert werden.

Nun soll der Kanton Glarus der Lintharena unter die Arme greifen. Verhandlungen laufen, sagt Verwaltungsratspräsident Adrian Hager. Und auch die Gemeinde werde sich an der Sanierung beteiligen müssen, meint Martin Laupper, Gemeindepräsident von Glarus Nord.

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