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Transparent gegen Fluglärm in einem Thurgauer Garten.
Legende: Im Hinterthurgau fürchten sich die Bewohner vor zusätzlichem Fluglärm. SRF

Ostschweiz Der Thurgau muss sparen: Der Fluglärm wird nicht mehr gemessen

Aus Kostengründen sollen im Hinterthurgau keine Lärmmessungen und keine Flugrouten mehr aufgezeichnet werden. Fluglärmgegner schlagen Alarm.

Die Regierung des Kantons Thurgau spart, wo sie kann. Unter anderem setzt sie den Rotstift beim Fluglärm an. Der Routenindex und die Fluglärmmessungen im Hinterthurgau werden aus Kostengründen vorübergehend eingestellt. So steht es im Budget für das Jahr 2016.

Fluglärmgegner können diese Sparmassnahme nicht nachvollziehen. «Ohne diese Daten schwächen wir unsere Position bei Verhandlungen mit dem Bund und dem Flughafen Zürich», erklärt Josef Imhof, Präsident des Bürgerprotests Hinterthurgau. Seine Bewegung gegen Fluglärm fordert, dass der Kanton auf die Streichung verzichtet. Im Parlament erhalten die Fluggegner Rückendeckung. CVP-Kantonsrat Patrick Hug wird bei der Detailberatung beantragen, nicht auf die Lärmmessungen im Hinterthurgau zu verzichten. Das bestätigt Patrick Hug in der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF.

Die zuständige Regierungsrätin Carmen Haag versteht das Anliegen der Fluglärm-Bewegung. Sie weist gegenüber Radio SRF darauf hin, dass die Messungen nur vorübergehend eingestellt werden. Ausserdem würden die Flugbewegungen über Thurgauer Gebiet auch ohne die Messungen genau beobachtet.

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