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Weberei-Maschine
Legende: Webereien haben besonders mit der Frankenstärke und der ausländischen Konkurrenz zu kämpfen. Keystone

Ostschweiz Der Weba in Appenzell droht massiver Stellenabbau

Der starke Franken und branchenbedingte Veränderungen haben die Appenzeller Weberei Weba eingeholt. Trotz Sparmassnahmen und längerer Arbeitszeit ist ein Stellenabbau geplant. 20 Stellen sind akut bedroht.

Die Frankenstärke und branchenbedingte Veränderungen machen eine kostendeckende Produktion am Standort Appenzell schwierig, schreibt die Weba in einer Mitteilung. Trotz Sparmassnahmen, der Einführung der 45-Stunden-Woche und Prozessoptimierungen sei ein Stellenabbau die Folge. Betroffen könnten bis zu 20 Stellen sein.

Produktion in Appenzell bleibt bestehen

Von diesen 20 Stellen werde ein Teil mittels natürlicher Fluktuation abgebaut. Zudem wird ein Sozialplan ausgearbeitet, um die Folgen für die grösstenteils langjährigen Mitarbeitenden zu mildern.

Für Regierungsrat Daniel Fässler ist der angekündete Stellenabbau ein harter Schlag für den Wirtschaftsstandort Appenzell. Zu den 100 Arbeitslosen im Kanton kämen nun bis zu 20 hinzu. Das sei ein Fünftel mehr und ein Zeichen, wie dramatisch die Situation sei. «Ich gehe aber davon aus, dass unser Wirtschaftsstandort das einigermassen auffangen kann.»

In Zukunft will sich die Weba-Textil-Gruppe noch mehr auf Nischenprodukte konzentrieren. Für diese Artikel wird die Weba weiterhin in Appenzell Stoffe herstellen und in der Textil-Gruppe rund 80 Mitarbeitende beschäftigen.

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