«Unsere Flecken sind Geld wert.» Daniel Fäh ist Textilingenieur und Chemiker. Der 50-jährige Ostschweizer hat vor Jahren das Unternehmen Swissatest gegründet. Mit 1700 Kunden, die meisten in Europa und Asien, ist man Marktführer. Das Geschäft mit dem Verschmutzen von Textilien läuft. Swissatest macht mit seinen 25 Mitarbeiteren einen Jahresumsatz in einstelliger Millionenhöhe.
Nachhaltige Flecken
Mit Blut, Rotwein oder Schokolade werden Baumwollstoffe verunreinigt. «Wir verwenden teuren Rotwein aus Spanien für unsere Flecken. Billiger Wein eignet sich nicht so gut», sagt Daniel Fäh. Diese sogenannten Schmutzstreifen dienen der Industrie. Waschmaschinenhersteller können so gezielt die Waschqualität ihrer Produkte prüfen. Ausserdem sollen diese genormten Flecken helfen, den Energieverbrauch zu senken. Die Flecken aus St. Gallen werden weltweit für Energielabels verwendet.