Damit die Asylsuchenden nicht auf der Strasse auf eine Aufnahme in die ordentlichen Aufnahmestrukturen des Bundes warten müssten, sei das Staatssekretariat für Migration (SEM) gezwungen, befristete Notmassnahmen zu treffen, sagte Hugo Köppel, Leiter der Abteilung Integration und Rückkehr beim Schweizerischen Roten Kreuz (SRK). Das SRK sei angefragt worden, in Buchs die Betreuung dieser Asylsuchenden zu übernehmen, sagte Köppel weiter.
Seit November 2015 sind jeden Tag Teams mit bis zu fünf SRK-Freiwilligen während 17 Stunden in der Sammelstelle präsent. Ein bis zwei Personen übernachten vor Ort, um im Notfall einsatzbereit zu sein. Die Unterbringung in Buchs ist zeitlich befristet und sollte nicht länger als 36 Stunden dauern.
Flüchtlinge aus Afghanistan, Syrien, Irak
Die Sammelstelle bietet eine minimale Notstruktur mit Essens- und Schlafplätzen und einfachen sanitären Einrichtungen für maximal 200 Personen. Die Rotkreuz-Freiwilligen begleiten die Asylsuchenden, verteilen Kleider und Verpflegung, sorgen für die medizinische Grundversorgung und regeln den Tagesablauf der Ankommenden. Die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern des SEM, dem Sicherheitsdienst und den Rotkreuz-Freiwilligen habe sich bestens eingespielt. «Die Flüchtlinge arbeiten tatkräftig mit», sagte Köppel. Die Solidarität mit Flüchtlingen in der Bevölkerung sei gross, hiess es.