Niklaus Mock ist seit 30 Jahren für die Appenzeller Weihnachtsbeleuchtung zuständig. Diese liegt ihm am Herzen; das merkt man schnell. Als Bub schoss Mock noch mit Schneebällen auf die Weihnachtsbeleuchtung und versuchte, möglichst viele Glühbirnen zu treffen. Heute wechselt er die Birnen aus, welche von Kindern abgeschossen wurden. Darüber regt sich Mock aber nicht auf: «Das gehört dazu.»
Die Appenzeller Weihnachtsbeleuchtung wurde vor über 50 Jahren zum ersten Mal aufgehängt. Damals waren die Sterne mit einem Kreis in der Mitte noch aus Holz. Heute sieht die Beleuchtung noch genau gleich aus. Die Sterne sind allerdings aus Aluminium. Die Glühbirnen sind aber geblieben, weil es keine gute andere Lösung gebe, sagt Mock. «Stromfressende Glühbirnen sind für Dekorationen auch nicht verboten, nur für Beleuchtungen.»
«Für uns stimmt's»
Dennoch schaut sich Mock nach Ersatz um. Bis jetzt gebe es aber keine zufriedenstellende Lösung. Eine ganz neue Weihnachtsbeleuchtung sei in Appenzell zudem kein Thema. Man habe darüber diskutiert, aber niemand wolle die traditionellen Sterne ersetzen. «Die gehören einfach zu Weihnachten in Appenzell.»