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Bild 1 von 3. Eine Fotografie, die davon erzählt, wie der Bauernsohn Ernst Lüthi von 1931 bis 1975 als Thurgauer Obstbau-Berater das Landschaftsbild des Kantons «entrümpelte». Bildquelle: Rotpunkt Verlag.
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Bild 2 von 3. Stefan Kellers «Bildlegende» zu diesem Bild beginnt mit dem Satz: «Diese Fotografie von einem Mann, der vor einem Panzer sitzt, in dem er kurze Zeit später verbrennen wird, hing fünfzig Jahre lang in einer hellen Wohnung am Rand der Altstadt von Arbon.». Bildquelle: Rotpunkt Verlag.
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Bild 3 von 3. Ja, in der «Bildlegende» zu dieser Fotografie geht es um kleinwüchsige Menschen. Aber auch um Appenzeller Witze und grundsätzlich um Klischees. Bildquelle: Rotpunkt Verlag.
Die Fotografien und Bilder findet der gebürtige Thurgauer Stefan Keller auf Flohmärkten, bei Auktionen, im Brockenhaus oder in Alben seiner Vorfahren. Der Historiker und Autor erforscht die Geschichten, die hinter den Aufnahmen stecken und schreibt sie nieder. «Mit Lücken und Ungewissheiten, mit subjektiven Ergänzungen und harten Fakten», schreibt der Rotpunkt Verlag, der die «Bildlegenden» nun veröffentlicht hat.
Gezielt sucht Stefan Keller seine Bilder nicht aus. Neugierig durchsucht er Kartenstapel im Brockenhaus oder auf dem Flohmarkt. Auch Familienalben finden sein Interesse. Hat ein Bild seine Neugierde erstmal geweckt, nimmt er das Orginal oder eine Kopie zu sich nach Hause und sucht Hinweise, die ihm mehr über das Bild verraten.
Manchmal dient ein Foto oder eine Postkarte auch nur als Impuls. Zum Beispiel erzählt er in seinem Bildband die Geschichte des Thurgauer Obstanbaus, dokumentiert durch eine Luftaufnahme des Bodenseeufers. Darauf zu sehen ist die noch teilweise unberührte Natur in den Fünfzigern.