Das Regionaljournal «Ostschweiz und Graubünden» hat am Donnerstagabend das Thema «Jagd» vertieft. Live-Gast im Studio dazu war Dominik Thiel vom St.Galler Amt für Natur, Jagd und Fischerei . Wir sprachen mit ihm unter anderem über die Notwendigkeit der Jagd. Für Dominik Thiel ist klar: «Der Jäger hat das Recht zu jagen - wie es auch der Bär und der Wolf haben».
Konsum: Wildessen in der Beiz
Wie ein Blick auf die Speisekarte zeigt: Längst nicht alles Fleisch stammt aus der einheimischen Jagd. Wild wird vielfach importiert, aber auch sogenanntes «Fallwild» kann auf den Teller kommen. Gilt im Grundsatz eine rigide Deklarationspflicht für importiertes Wild, bildet einheimisches Zuchtfleisch eine Ausnahme.
Zucht: Landwirte setzen auf Hirsche
Züchter Hans Saxer im St. Galler Rheintal setzt auf Dammhirsche. Die Nachfrage nach einheimischem Hirschfleisch sei gross: Rund 11'000 Hirsche lebten derzeit in Schweizer Landwirtschaftsbetrieben. Als Konkurrenz zu den Jägern sieht sich Hans Saxer nicht. Nur gerade fünf Prozent des Wildfleisches in der Schweiz kommen aus Zuchtanlagen, wie Hans Saxer eine betreibt.
Die Hochjagd beginnt
Die Sicht des Jägers kennt Luzio Brosi. Der 61-jährige Angestellte geht seit 36 Jahren auf die Jagd. Dieses Jahr haben er und seine Kollegen im Kanton Graubünden viel zu tun: Sie haben den Auftrag, 5'000 Hirsche zu erlegen.