Heute sind es um die 3'000 Leute, die am Abend nach dem Messe-Besuch noch länger an der Olma bleiben - oder erst gar nur für den Abend nach St. Gallen kommen, um zu feiern und Party zu machen.
Längst ist die Nachfrage nach Partyplätzen grösser als das Angebot. Das Festzelt, das «Fondue-Stübli», der «Walliser-Stall» oder das Waaghaus sind bis zum letzten Platz besetzt, besonders an den Wochenenden. Am Eingang zum Festzelt stehen die Jungen Schlange und müssen am Schluss dann doch noch draussen bleiben.
Die Olma ist längst zum St. Galler Oktoberfest geworden.
Es hat soviel Platz wie es hat und dies soll auch so bleiben. Der Stadtrat hat vor drei Jahren beschlossen, dass der Abend-Betrieb nicht mehr ausgebaut werden darf. Dölf Sutter, Mitinitiant des St. Galler Olma-Festivals ist froh darüber: «Es muss nicht immer noch mehr und noch grösser werden. Man muss zufrieden sein mit dem Erreichten und dazu Sorge tragen.»
Dölf Sutter kennt die Entwicklung des Olma-Abendbetriebs der letzten 25 Jahre, erinnert sich daran, wie sich damals die St. Galler nach dem Messe-Besuch auf ein, zwei Gläschen Wein und ein Fondue in der Tonhalle getroffen haben. Heute sind dreimal soviel Leute auf dem Festgelände unterwegs und machen Party bis in die frühen Morgenstunden.