Wer hierzulande das Wort Tigermücke hört, der denkt in erster Linie an den Tessin. Dort wurde das Insekt, das ursprünglich aus Asien stammt, zum ersten Mal nachgewiesen. Nun hat es die Tigermücke über die Alpen geschafft, bis hinunter in das Rheintal. Auf der Raststätte Heidiland tappte sie in eine Falle, ausgelegt vom Tropeninstitut im Rahmen einer Überwachung vom Bundesamt für Umwelt.
An 30 Standorten in der Schweiz wurden Fallen aufgestellt, vornehmlich entlang von Autobahnen und auf Raststätten. Die Mücken fliegen im Süden in Autos oder Lastwagen und gelangen so über die Alpen in die Nordschweiz - als blinde Passagiere so quasi.
Grund zur Beunruhigung bestehe allerdings nicht, sagt Basil Gerber vom Bundesamt für Umwelt gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz». In den Fallen hat man lediglich Eier gefunden. Ausserdem sei der hiesige Winter zu kalt für die Mücke.
Gemeinsam mit den Kantonen behalte man die Mücke allerdings im Auge.