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Ostschweiz Diese Öfen machten Häuser aus Stein erst möglich

In Rapperswil-Jona wurden drei Kalkbrennöfen aus der Römerzeit gefunden. Die Kantonsarchäologie St. Gallen legt diese frei und dokumentiert sie. Die Lage am See war für solche Öfen optimal.

Die Kalkbrennöfen entstanden nicht per Zufall im heutigen Ortsteil Kempraten von Rapperswil-Jona. Kalkbrennöfen wurden in der Antike von Spezialisten gebaut und bedient und mussten Temperaturen von bis zu 1000 Grad aushalten. Bei den Öfen in Kempraten wurde deshalb die Hanglage ausgenutzt. Der Boden diente als Isolation.

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Spuren der Römer (25.08.2015)
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Um Mörtel herzustellen braucht es Kalksteine. Diese wurden vermutlich in Stäfa abgebaut und mit dem Schiff nach Kempraten gebracht. Dort musste das schwere Material nur noch ein paar Schritte bis zu den Öfen getragen werden.

Die Kalksteine wurden in den Öfen geschichtet und dann mehrere Tage gebrannt. Nach dieser Prozedur entsteht beim Ablöschen mit Wasser der Mörtel. Und dieser war nötig um Häuser aus Stein zu bauen und nicht wie bisher aus Holz, Lehm und Erde.

Die drei gut erhaltenen Öfen wurden gefunden, weil an der Stelle ein privates Bauprojekt verwirklicht werden soll. Dieses beginnt erst nach Abschluss der Grabung.

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