Jährlich sterben in der Schweiz rund 1000 Menschen durch Suizid. Die vierthäufigste Todesursache sind Sprünge in den Tod. Der Kanton Appenzell Ausserrhoden hat deshalb mit der Sanierung der Gmündertobelbrücke Hinweisschilder auf Hilfsangebote und ein Telefon an der Brücke angebracht. Dies heisst es in der Mitteilung.
Das mit Solarstrom betriebene Telefon wird versuchsweise vom kantonalen Tiefbauamt betrieben. Die Anrufe werden von der Dargebotenen Hand angenommen.
Gedacht ist das Telefon für Passanten oder allenfalls Autofahrer, die sich in einer schwierigen Situation befinden. Die Verantwortlichen hoffen, dass das Gesprächsangebot verhindert, dass jemand unbedacht von der Brücke springt.
Forschungen zeigen, dass Suizide zu einem grossen Teil im Affekt passieren und sich gefährdete Personen in einer Art Trance befinden. Gelinge es, diese zu durchbrechen, fangen sich viele Menschen wieder auf.