Eine neue Werkstatt, Austausch von Fachpersonal, Attraktivität als Arbeitgeber: Die Schlagworte der Medienmitteilung im Mai letzten Jahres klangen vielversprechend. Die beiden Bahnunternehmen kündigten damals an, bei der Rollmaterial-Instandhaltung eng zusammenzuarbeiten. Von einer neuen Werkstatt in Herisau war unter anderem die Rede.
Aus den Plänen wurde allerdings nichts. Das bestätigen Appenzeller Bahnen und SOB gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF 1. Nach der Einigung im Frühling ergaben die weiteren Abklärungen, dass ein Werkstatt-Neubau in Herisau die Appenzeller Bahnen teurer zu stehen gekommen wäre, als ursprünglich angenommen. Aus diesem Grund habe man sich aus dem Projekt zurückgezogen, erklärt AB-Mediensprecher Alexander Liniger.
Standort Herisau wird geschlossen
Heute betreiben die AB vier Werkstätten für die Rollmaterial-Instandhaltung: Herisau, Speicher, Gais und Heiden. Für den Standort Herisau sind die neusten Entwicklungen keine guten Nachrichten. Während mit dem Neubau gar ein Ausbau des Standorts geplant war, hat sich das Blatt nun gewendet. «Der heutige Standort der AB geht sicher zu», sagt Alexander Liniger im Interview. Die Appenzeller Bahnen suchen einen neuen Standort. Unter anderem wird ein Grundstück in Appenzell genauer angeschaut, noch sei aber nichts fix.
Wie geplant ebenfalls geschlossen wird die Werkstatt in Gais. Heiden und Speicher werden weiter betrieben.