An einer ausserordentlichen Generalversammlung haben die Aktionärinnen und Aktionäre des Bauausrüsters Arbonia Forster Holding entschieden, das Aktienkapital um 200 Millionen Franken aufzustocken. Mit diesem Geld soll die angekündigte Restrukturierung finanziert werden.
Für die Krise verantwortlich seien aber nicht nur die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, sondern auch die ehemalige Leitung, namentlich Edgar Oehler. Von 1985 bis 2014 prägte er die Firma als Direktor, Hauptaktionär und Verwaltungsrat. Dann aber musste er auf Druck der Banken und Aktionäre gehen. Er selber sieht sich für das Serbeln der AFG nicht schuldig: «Es mag ab und zu einen Fehlkauf gegeben haben. Aber es war die Krise, welche die ganze Weltwirtschaft durchschüttelte.»
Inzwischen führt der Wirtschaftskapitän aus der Ostschweiz eine neue Firma. Ausgerechnet eine, welche damals die AFG abstossen musste. Mit seinen 73 Jahren denkt der Ostschweizer Macher nicht daran, in Pension zu gehen.