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Edgar Oehler
Legende: Edgar Oehler fing 1985 bei der AFG an. Er war von 2003 bis 2011 Präsident des Verwaltungsrates und CEO der AFG. AFG

Ostschweiz Edgar Oehler's Lohn kein Thema an der GV

Die Aktionäre der Arbonia-Forster-Holding (AFG) haben sich am Freitag zur Generalversammlung getroffen. Peter Barandun und Heinz Haller wurden neu in den Verwaltungsrat gewählt, verabschiedet wurde Edgar Oehler, der altershalber aus dem Verwaltungsrat austritt.

Bestätigt wurden an der Generalversammlung (GV) in Arbon die bisherigen Verwaltungsräte Rudolf Graf (Verwaltungsratspräsident), Christian Stambach, Andreas Gühring, Peter E. Bodmer und Markus Oppliger für eine weitere Amtsperiode von einem Jahr. Neu nehmen Peter Barandun und Heinz Haller Einsitz im Verwaltungsrat. Peter Barandun ist CEO und Verwaltungsratspräsident der Electrolux Schweiz; Heinz Haller ist Executive Vice President, Chief Commercial Officer und President Europe, Middle East, Africa der Dow Chemical Company. Für Hauptaktionär Edgar Oehler war dies die letzte GV: als Mitglied des Verwaltungsrates schied er altershalber aus.

AFG bezahlt Dividende

Nach einer längeren Restrukturiereungsphase steht die AFG vor einem Neubeginn, wie Rudolf Graf gegenüber dem «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF1 sagte. Im vergangenen Jahr habe man Wertberichtigungen bei der STI und aus dem Verkauf der AFG Küchen vorgenommen. Diese betrage 73 Millionen Franken. Auf Konzernstufe habe dies zu einem erneuten Verlust von rund 50 Millionen Franken geführt. Damit seien die Vorbereitungsarbeiten für den Verkauf der STI Gruppe abgeschlossen, so Graf. Beschlossen hat die GV die Ausschüttung einer Dividende von 30 Rappen pro Aktie.

2'000 Franken pro Tag

Am Rande zu reden gab die Entlassung von CEO Daniel Frutig im Februar 2014 und ein Bericht der KPMG über die Honorare von Edgar Oehler. Der Bericht wurde an der letztjährigen GV verlangt um Klarheit über die Spesenzuteilung zu erhalten. Nun zeigt sich, dass Oehler sich einen Tagessatz von 2000 Franken auszahlen liess und damit insgesamt 288'000 Franken einnahm. Ebenfalls erhielt er Spesen von 127'000 Franken.

Sein Honorar wurde an der GV nicht thematisiert. Der Jahresbericht wurde mit 98 Prozent Ja-Stimmen angenommen.

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