Die Liebe für den Sport wurde dem heute 32jährigen Simon Baumann aus dem thurgauischen Sitterdorf sozusagen in die Wiege gelegt. Schon sein Vater lebte für den Sport, mit fünf Jahren bekam Baumann seinen ersten Töff. Und, so sagt er heute: «Mir hat es von Anfang an Spass gemacht.»
Ihn fasziniere der Rennsport, der Mix aus technischen Elemente, aus Geschwindigkeit, so Baumann gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF. Und: «Es geht nicht nur um Adrenalin und Action. Es ist ein hochpräziser Sport. Für mich ist es wie ein Ballett auf zwei Rädern.»
Seit bald 20 Jahren dabei
Seit 1996 startet Baumann an der Schweizer Meisterschaft, bestehend aus acht Rennen zwischen April und September. Sein grösster Erfolg liegt einige Jahre zurück: Im Jahr 2000 wurde Baumann Schweizermeister, später folgten zwei Vize-Meistertitel und ein dritter Rang. In diesem Jahr will Baumann wieder einmal aufs Podest fahren. Dafür habe er hart trainiert.
Motocross Frauenfeld
«Die Saisonvorbereitung beginnt jeweils schon im Herbst, mit Material-Tests, Konditions- und Krafttraining, möglichst vielen Fahrten auf Trainings- oder Rennpisten», so Baumann. Vor allem das Rennen in Frauenfeld sei immer Ansporn, die Trainings durchzuziehen. «Vom Heimpublikum angefeuert zu werden, ist ein einmaliges Erlebnis», sagt der 32-Jährige.
Und in diesem Jahr war nicht nur das Heimpublikum einmalig: Baumann legte im ersten Rennen einen Start-Ziel-Sieg hin, im zweiten Lauf belegte er den dritten Rang. Damit holte sich der Thurgauer den Tagessieg.