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Ostschweiz Ein Gärraum für Ideen

Fast 100 Künstler arbeiten einen Monat lang in einem leerstehenden Fabrikgebäude in der Stadt St. Gallen. Einerseits fehlt vielen Künstlern ein passender Raum um zu arbeiten, andererseits können sich die Künstler so austauschen. Alle Räume sind bereits besetzt.

Einen Monat lang können sich Künstler auf fünf Stockwerken und 2000 Quadratmetern austoben. Interessierte konnten sich für einen Raum anmelden und können dort entweder ihre Arbeiten zeigen oder arbeiten. Es hat Platz für Ateliers, Kunstausstellungen, Konzerte, Tanzaufführungen und Lesungen.

Eine alte Duschkabine.
Legende: Sogar in der Duschkabine will sich ein Künstler verwirklichen. SRF

Eine Gruppe um Angie Hauer hat das alte Geschäftsgebäude gemietet. Sie suchten zuerst einen Ort um selber auszustellen, merkten dann aber, dass viele Künstler das Bedürfnis nach einem Werkraum haben und auf der Suche sind. So stellten sie das «Werkhaus 45» auf die Beine. Sie erhalten das Gebäude von der Stadt St. Gallen für 2000 Franken für einen Monat. Danach ist ungewiss, was mit dem Projekt passiert. «Wir würden dieses Projekt gerne weiterführen, hier oder in einem anderen Gebäude», so Initiantin Angie Hauer. Man sei im Gespräch und Austausch mit den Behörden. Denn sowohl die Stadt als auch der Kanton St. Gallen unterstützen das Projekt mit einem finanziellen Beitrag.

Das «Werkhaus» soll Künstler gegenseitig inspirieren und sie sollen sich austauschen. Die Nachfrage war gross, grösser als erwartet: «Die Atmosphäre ist sehr schön, die Künstler brodeln schon von Ideen. Wir haben keinen Platz mehr frei».

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