-
Bild 1 von 7Legende: An der Haggenstrasse 45 in der Stadt St. Gallen steht das leerstehende Fabrikgebäude. Hier wurden früher Pharmaprodukte vertrieben. Während einem Monat verwandeln Künstler das Gebäude in ein Werkhaus. SRF
-
Bild 2 von 7Legende: Die Idee zum «Werkhaus 45» hatte Angie Hauer. Sie hatte in diesem Gebäude während zwei Jahren ein Atelier. Sie war aber, neben ein paar Tontechnikern, ganz alleine im Haus. So viele leere Räume, aber keine Künstler. So entstand das Projekt. srf
-
Bild 3 von 7Legende: Im Gebäude gibt es Hallen, Büroräume mit gläsernen Trennwänden, Küchen, Laborräume, Bunker und diverse Kellerabteile. SRF
-
Bild 4 von 7Legende: Angie Hauer ist selbst Künstlerin. Sie setzt Frauenhandwerk in moderne Kunst um. Statt den Kreuzstich zu sticken, klebt sie ihn mit Band an die Wand. SRF
-
Bild 5 von 7Legende: Jeder Raum im Gebäude ist bereits besetzt. Künstler, Maler, Musiker, Schriftsteller oder Tänzer haben sich einen Platz im grossen Gebäude ergattert. Einige nutzen den Raum um ihre Arbeit zu zeigen, andere um zu arbeiten. srf
-
Bild 6 von 7Legende: Viele Künstler haben Mühe, einen passenden Raum in der Stadt St. Gallen zu finden. Entweder er ist zu teuer oder er hat zu wenig Licht. Zudem fehlt der Austausch mit anderen Kunstschaffenden. SRF
-
Bild 7 von 7Legende: Die Künstler können das Gebäude jeden Tag im Juni nutzen, von morgens bis abends. Sie haben keine Vorgaben und müssen auch nichts bezahlen. Die Stadt und der Kanton St. Gallen unterstützen das Projekt, die Miete kostet 2000 Franken für einen Monat. SRF
Einen Monat lang können sich Künstler auf fünf Stockwerken und 2000 Quadratmetern austoben. Interessierte konnten sich für einen Raum anmelden und können dort entweder ihre Arbeiten zeigen oder arbeiten. Es hat Platz für Ateliers, Kunstausstellungen, Konzerte, Tanzaufführungen und Lesungen.
Eine Gruppe um Angie Hauer hat das alte Geschäftsgebäude gemietet. Sie suchten zuerst einen Ort um selber auszustellen, merkten dann aber, dass viele Künstler das Bedürfnis nach einem Werkraum haben und auf der Suche sind. So stellten sie das «Werkhaus 45» auf die Beine. Sie erhalten das Gebäude von der Stadt St. Gallen für 2000 Franken für einen Monat. Danach ist ungewiss, was mit dem Projekt passiert. «Wir würden dieses Projekt gerne weiterführen, hier oder in einem anderen Gebäude», so Initiantin Angie Hauer. Man sei im Gespräch und Austausch mit den Behörden. Denn sowohl die Stadt als auch der Kanton St. Gallen unterstützen das Projekt mit einem finanziellen Beitrag.
Das «Werkhaus» soll Künstler gegenseitig inspirieren und sie sollen sich austauschen. Die Nachfrage war gross, grösser als erwartet: «Die Atmosphäre ist sehr schön, die Künstler brodeln schon von Ideen. Wir haben keinen Platz mehr frei».