Vor drei Jahren gründete Eduard Joos den Verein «Pro Dampfer». Durch die 2000 Beitritte zum Verein fühlt er sich bestärkt: «Wenn einer träumt, dann ist das einfach ein Traum. Wenn 2000 träumen, dann ist es der Beginn der Realisierung.»
Das neue Dampfschiff soll nach den Plänen des Vereins im Jahr 2020 fahrplanmässig verkehren. Der Verein hat bis heute 200'000 Franken gesammelt. Dieser Betrag reicht für die Konstruktionspläne eines neuen Dampfschiffs.
Ein modernes Dampfschiff würde gegen zwölf Millionen Franken kosten. Der Verein stellte sich bislang vor, dass die Schifffahrts-gesellschaft Untersee und Rhein (URh) den Preis eines normalen Dieselschiffs von etwa acht Millionen Franken übernähme und der Verein die weiteren Millionen für den Dampfantrieb auftreiben würde.
Noch ist allerdings offen, ob die URh das neue Dampfschiff tatsächlich übernehmen will. Und falls ja, ob sie auch ihren Anteil von acht Millionen Franken investieren würde. «Wenn die Gesellschaft ihren Anteil nicht auftreiben will oder kann, dann müssen wir wieder an einen Tisch sitzen. Ich denke gemeinsam kommen wir zu einem neuen Schiff», sagt Joos dazu. Und nein, ein Scheitern habe er nicht vorgesehen.
Im Interview: Was Joos an seinem Traum festhalten lässt.