Die Zucht durch künstliche Befruchtung ist längst Standard in der Landwirtschaft. Bis anhin überliessen es die Bauern jedoch der Natur, ob ein weibliches Kalb oder ein männliches Stierkalb geboren wird. Nun setzt sich vermehrt «Spermasexing» durch. Die Firma Swissgenetics trennt die Samen der Zuchtstiere nach weiblichen und männlichen Spermien.
Auf Leistung ausgelegt
Bei leistungsstarken Milchrassen kommen so nur weibliche Kälber zur Welt, bei Rassen, die auf die Fleischzucht ausgelegt sind, Stierkälber. Das Wunschkalb auf Bestellung ist nicht unumstritten. Die Schweizer Biobauern verzichten auf die Methode. Urs Brändli, Präsident von Bio Suisse, befürchtet, dass einige Rassen verschwinden würden, wenn nur noch Hochleistungszucht betrieben werde.