Es gibt bis heute weltweit erst eine einzige Elektrofähre, und zwar in Norwegen. Möglich wäre der Einsatz aber auch auf dem Bodensee. «Die Fähren wären schnell genug, um einen Halbstundentakt zwischen Romanshorn und Friedrichshafen zu ermöglichen, und zwar mit drei Fähren», sagt Werner Müller, zuständig für den öffentlichen Verkehr beim Kanton Thurgau. Diesen Halbstundentakt wollen die beiden Städte erreichen. Heute pendeln zwei Fähren lediglich im Stundentakt.
Es braucht noch Förderbeiträge
«Dank des Elektromotors wäre der CO2-Ausstoss der Fähren massiv niedriger als bei den heutigen Schiffen mit Dieselmotoren», nennt Müller einen weiteren Vorteil der E-Fähren.
Die Investitionen würden sich insgesamt auf rund 50 Millionen Franken belaufen. Eine erste Prüfung habe ergeben, dass der Betrieb mit den E-Fähren rentabel sei. Um die neuartigen Fähren aber bauen zu können, müssten sich auch der Kanton Thurgau, das Bundesland Baden-Württemberg, der Bund sowie eventuell auch die beiden Hafenstädte mit Förderbeiträgen beteiligen. Entsprechende Abklärungen sind im Gange.