Der Molliser Jäger fand diese Gesteinsformationen auf einem seiner vielen Waldgänge in einem Steilhang hundert Meter oberhalb der Linth und eines gefährlichen Felsbandes. «Bis jetzt kannte ich solche Erdkegel nur aus dem Wallis. Deshalb staunte ich nicht schlecht, als ich plötzlich in meiner Heimat vor einer Erdpyramide stand», meint der glückliche Entdecker. Er fotografierte seinen Fund und besuchte ihn seither noch einige Male.
Auswaschen über Jahrhunderte
Dass der Kanton Glarus über ein solches Wahrzeichen verfügt, freut den Geologen Mark Feldmann: «Dieses Naturphänomen ist Zeuge, dass auch das Glarnerland einst von einem Gletscher überzogen war. Beim seinem Rückzug entstanden dann auf der Moräne unter grossen Gesteinsblöcken durch das Jahrhunderte lange Auswaschen diese Erdpyramiden.»
Touristische Nutzung stösst auf Kritik
Die Entdeckung begeistert auch die Gemeinde Glarus Nord. Hier könnte man sich vorstellen, die Erdpyramide als Naturdenkmal touristisch zu vermarkten. Allerdings würde dies eine nicht gerade einfache Erschliessung im sehr abschüssigen Gebiet bedingen. Dieser gegenüber eher skeptisch stehen Naturschutzkreise. Denn der Fund befindet sich in einem Waldreservat, das unter besonderem Schutz steht.