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Ostschweiz «Es ist Zeit Platz zu machen»

Einen glänzenden Halbjahresbericht legte Pierin Vincenz an seiner letzten Präsentation vor. Er tritt nach 16 Jahren an der Spitze der Raiffeisenbank ab. Am 1. Oktober beginnt für ihn eine neue Zeitrechnung. Im Interview mit SRF blickt er auf die Zeit bei der Bank zurück.

In den letzten 16 Jahren hat der Bündner Manager bei der Raiffeisenbank keinen Stein auf dem anderen gelassen. Er hat die Landsparkasse zu einer modernen Grossbank mit einem dichten Filialnetz umgebaut. Die Raiffeisen-Bank ist heute die drittgrösste Bank in der Schweiz.

Das Kerngeschäft der alten Bank, in ländlichen Gebieten verwurzelt zu sein, ist noch da.
Autor: Pierin Vincenz CEO Raiffeisen-Gruppe

Vor 16 Jahren war die Raiffeisenbank eine Bank für ländliche Kleinsparer. Heute hat die Bank auch die Städte erobert, hat Firmenkunden, ist im Asset Management tätig und zählt auch viele reiche Kunden. Auf der anderen Seite sind auch die Kosten der Bank angestiegen. «Wir investieren klar, aber wir haben auch einen Bruttogewinn der über eine Milliarde beträgt», so Pierin Vincenz. Aber klar, es sei gegenüber früher schwieriger geworden, Geld zu verdienen.

Am 1. Oktober übernimmt Pierin Vincenz den Posten des Verwaltungsratspräsidenten bei der Helvetia Versicherung. Bis dahin hat er die Verantwortung über die Raiffeisen-Gruppe. Dies aber mit einer gewissen Distanz, wie er sagt: «Die Leute machen es ziemlich gut».

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