Jeder der 166 Schweizer Bezirke ist in der Untersuchung in einer Karte ausgewiesen. Diese zeigt: Die grössten Männer kommen aus dem Oberwallis, die kleinsten aus Appenzell.
Das Cliché ist nun also keines mehr. Es ist wissenschaftlich belegt. Durchschnittlich ist ein Schweizer 178,1 cm gross. Der tiefste Wert wird in der Gruppe «kleiner als 176,42 cm» zusammengefasst. Dazu gehören nebst Appenzell einige Gebiete im Tessin und der Bezirk Le Locle.
Schon immer klein
Auffallend sei, dass die Appenzeller schon immer klein waren, sagt ein Mitverfasser der Studie. Warum das so ist, sei aber schwerig herauszufinden. In der Blütezeit der Textilbranche hätten die Appezeller sehr lange und hart garbeitet, was die Köprgrösse erklären könnte. «Unter anderem besteht ein Zusammenhang zwischen Wohlstand und Körpergrösse in den geografischen Gebieten», so der Mitverfasser weiter.
Was die Studie auch zeigt: Ein Schweizer ist im Schnitt in etwa so gross wie ein Franzose und Belgier, aber deutlich kleiner als der durschnittliche Deutsche.