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Bild 1 von 5. In der Wanderausstellung sind diverse Farbkarten dargestellt. Verschiedene Nuancen von Farben. Eine Farbkarte zeigt das spezifische Kolorit eines Ortes. Die Anordnung widerspiegelt seinen räumlichen Charakter. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 5. Die Farbkarten geben weder Rezept noch Regeln vor, sondern sind Inspirationsquelle und Planungsinstrument für angemessene und qualitätvolle Farbentscheide. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 5. Münchwilen: Wohnhäuser, Industrie, Verkehr und Grünräume bilden hier ein loses Nebeneinander. Die Farbe von Münchwilen ist hell mit bunten Farbtupfern. Bildquelle: zvg.
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Bild 4 von 5. Zihlschlacht: Fachwerkhäuser sind gebaute Tradition und Kultur. Die grosse Mehrheit der Bauten ist rot, weiss, grün. Eine Ausnahme bildet das blaugraue Fackwerk für wenige wichtige Bauten wie das Gerichtshaus in Zihlschlacht. Bildquelle: Christoph Gysin.
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Bild 5 von 5. Steckborn: Die Häuser sind meist verputzt und mit Kalkfarben gestrichen. Aus nur vier natürlichen Pigmenten und Sumpfkalk kann ein breites Farbspektrum ermischt werden. In Steckborn herrscht eine leise Buntheit. Bildquelle: Christoph Gysin.
Die Thurgauer Denkmalpflege liess die Farbkultur im Kanton untersuchen. Dazu wurden fünf charakteristische Ortschaften gewählt:
- die historische Kleinstadt Steckborn
- die bescheidene ländliche Siedlung Lustdorf
- das von Fachwerkbauten geprägte Dorf Zihlschlacht
- Münchwilen als eine Gemeinde mit Agglomerationscharakter
- Ottenberg, zum Bauen in und am Übergang zur Landschaft
Die fünf Ortschaften sind stellvertretend für andere Thurgauer Gemeinden. Es wurden Farben gesammelt, Farben gemalt und die Farben nochmals überprüft. Danach entstanden Farbkarten. Die Ergebnisse erschienen dann 2013 im Band «Farbkultur im Thurgau - pflegen und gestalten». Zudem wurde eine Ausstellung entwickelt, diese wanderte während den letzten zwei Jahren durch den ganzen Kanton.
Eine Farbe an einem Haus wird einem erst bewusst, wenn sie stört.
Anfang Dezember erscheint nun noch das Praxishandbuch dazu: «Farbklänge am Bau». Dort sind 161 Farbkarten und stimmige Farbkombinationen zusammengetragen worden. Dieses Buch soll vor Ort bei der Farbwahl helfen. Dabei liegt der Fokus nicht auf dem Einzelmuster sondern im Zusammenklang. Sprich auch bei den Fensterläden, Türen oder Sockel können Akzentfarben gesetzt werden.