SRF News: Stefan Hernandez, Sie sind seit 84 Tagen im Amt, wie ist Ihre Bilanz?
Stefan Hernandez: Ich habe meinen Entscheid, die vollamtliche Führung der Super League Vereins zu übernehmen bisher noch keine Sekunde bereut. Mein erstes Fazit sieht weitgehend positiv aus, wenngleich die finanzielle Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr negativ ist.
Der FC St. Gallen machte im vergangenen Jahr zwei Millionen Franken Verlust. Wie kam es dazu?
Die zwei Millionen Franken Verlust sind begründet. Wir konnten aus Transfers keine Mittel generieren und haben von Leuten Personalkosten zu verbuchen, die nicht mehr für den FC St. Gallen tätig sind.
In den vergangenen Wochen wurden mehrfach Stimmen laut, die behaupten, der FC St. Gallen habe zu komplizierte Strukturen und es gäbe interne Machtkämpfe. Was sagen Sie dazu?
Von Unruhe uns Missstimmung im Verein habe ich in meiner bisherigen Amtszeit nicht bemerkt. Wir arbeiten auf allen Ebenen strukturiert und effizient zusammen. Jede Struktur darf aber hinterfragt werden. Es gibt auch für den FC St. Gallen nicht nur eine richtige Organisationsform, weshalb wir Bestehendes auch hinterfragen werden.
Das Gespräch führte Fritz Bischoff.