Der Challenge-League-Club FC Wil trägt seine Heimspiele in der AFG Arena aus. Gemäss Botschaft des Stadtrats an das Stadtparlament, macht der FC Wil darum Mehrkosten von 333'000 Franken geltend. Der Stadtrat ist bereit, dem FC Wil die Hälfte oder maximal 170'000 als Goodwill-Leistung abzunehmen. Das beantragt er dem Stadtparlament.
Dieses Geld soll nicht in die Kasse des FC Wil fliessen, sondern die Stadt Wil ist bereit, offene Rechnungen der FC St. Gallen Event AG, der Gesellschaft, die die AFG Arena betreibt, zu begleichen.
64'000 Franken für Miete von Fremdeis
Die Kommission des Stadtparlaments, die das Geschäft vorberaten hat, teilte mit, dass nun auch der EC Wil «The bears» Mehrkosten geltend macht, nämlich 64'000 Franken für die Miete von Fremdeis fürs Training. Die Wiler Bären sind wieder in die 2. Liga aufgestiegen.
Die vorberatende Kommission stellt dem Stadtparlament nun den Antrag, mit den zu sprechenden 170'000 Franken soll anteilmässig auch der EC Wil unterstützt werden. Es gelte noch zu prüfen, ob die geltend gemachten Mehrkosten plausibel seien, heisst es in der Mitteilung weiter. Die «Bären» spielten diese Saison alle ihre Spiele auswärts.
Sie wichen nicht wie der Fussball-Club Wil in ein anderes «Heimstadion» aus, sondern spielten gegen sämtliche gegnerischen Teams auswärts in der letzten Saison. Das Stadtparlament behandelt das Geschäft voraussichtlich an seiner Sitzung vom 25. April.