Die erste Hälfte der Saison war für den FC St. Gallen intensiv: Meisterschaft, Cup, Europaleague. Das Team von Trainer Jeff Saibene absolvierte oft drei Spiele pro Woche. Die Belastung für die Spieler war enorm.
Der Trainer hatte in der Vergangenheit vor allem über die mentale Belastung gesprochen. «Eigentlich bin ich damit recht gut zu recht gekommen. Ich hatte gar keine Zeit, darüber nachzudenken», so Saibene im Gespräch mit dem «Regionaljournal Ostschweiz». «Hätten wir mehr Spiele verloren, wäre es für mich schwieriger geworden.»
Meisterpokal für den FCSG?
Die Rückrunde wird um einiges ruhiger: Weder in der Europaleague noch im Cup ist der FC St. Gallen noch mit dabei. Der Club kann sich voll und ganz auf die Meisterschaft konzentrieren. St. Gallen liegt nur vier Punkte hinter Leader Basel, viele Teams schwächeln. Wird der FC St. Gallen am Ende gar noch Meister? «Realistisch ist ein Rang unter den ersten fünf.» Dämit wäre er zufrieden.
Der Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaftwird sich erhöhen: «Wenn ein Spieler in der Hinrunde am Sonntag nicht zum Einsatz kam, wusste er, dass er wahrscheinlich am Mittwoch spielen wird.» Mit weniger Spielen müssten die Spieler mehr um Stammplätze kämpfen. «Am Ende stellt sich die Mannschaft selbst auf. Ich erwarte von jedem Einzelnen, dass er im Training alles gibt, dass er kämpft», so Saibene.