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Ostschweiz Festspiele mit bischöflichem Segen

Die 11. St. Galler Festspiele zeigen mit «Le Cid» von Jules Massenet eine Oper vor dem geschichtlichen Hintergrund der Kreuzzüge. Als Kulisse dient das ehemalige Kloster. Zum ersten Mal wird die Kathedrale mit Videoinstallationen bespielt - mit dem Segen des Bischofs. Premiere ist am 24. Juni.

Die St. Galler Kathedrale ist der Mittelpunkt der Oper «Le Cid». Gezeigt wird ein Heldenepos, eine Familienfehde und eine dramatische Liebesgeschichte um den Ritter Rodrigo Diaz de Vivar, der als «El Cid» in die spanische Geschichte eingegangen ist.

Dass die Festspiele auf dem Klosterplatz stattfinden ist keine Selbstverständlichkeit. Der Direktor des Theaters St. Gallen, Werner Signer, ist froh, dass er mit dem Bistum St. Gallen im Reinen ist: «Wir haben ein gutes Verhältnis. In den letzten 10 Jahren haben wir gegenseitig viel voneinander gelernt.»

Er gibt aber zu, dass der Alltag von Bischof Markus Büchel durch die St. Galler Festspiele gestört wird: «In der Nacht muss er während der Proben und während der Aufführungen Lärm-und Lichtimmissionen aushalten.»

Weltliches Treiben abgesegnet

Thomas Franck ist der Verwaltungsdirektor der katholischen Administration im Kanton St. Gallen. Er hat sein Büro gleich neben der Festspielbühne: «Einerseits geniessen wir die Kultur, andererseits verstehen wir Menschen, die sich davon gestört fühlen.»

Gehört der Bischof auch dazu? Franck sagt nur: «Da müssen sie Bischof Markus persönlich fragen. Ich gehe aber nicht davon aus. Schliesslich ist er stets an der Premiere der St. Galler Festspiele anzutreffen.»

SRF1, Regionaljournal Ostschweiz, 17:30 Uhr

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