Die Ausserrhoder Gemeinden legen zurzeit die Jahresabschlüsse 2015 vor. Diese zeigen: Die Gemeinden blicken auf ein finanziell erfolgreiches Jahr zurück
Selbst Gemeinden, die in den vergangenen Jahren stets in den roten Zahlen waren und Steuererhöhungen vollziehen mussten, schliessen im Plus ab. Unerwartete Steuereeinnahmen seien der hauptsächliche Grund, sagt die Präsidentin der Gemeindepräsidentenkonferenz, Ingeborg Schmid.
Finanzausgleich dient der Solidarität
Das positive Jahresergebnis der Gemeinden ändert nichts am innerkantonalen Finanzausgleich. Dieser regelt, dass finanziell gut gestellte Gemeinden für die ärmeren Gemeinden zahlen. Teufen – die Gemeinde mit dem tiefsten Steuerfuss des Kantons – wird weiterhin knapp vier Millionen Franken bezahlen, während andere Gemeinden davon profitieren.
Markus Bänziger, Präsident der Teufner Finanzkommission, hadert nicht mit dem System. Dieses fördere die Solidarität unter den Gemeinden, so Bänziger. Und zudem müsse der Finanzausgleich über mehrere Jahre betrachtet werden. Sollten aber weiterhin alle Gemeinden solche Abschlüsse ausweisen, müsse eine Anpassung des kantonalen Finanzausgleichgesetztes auf politischer Ebene diskutiert werden.