Nach der Gewässervermutzung im August hat das Thurgauer Amt für Umwelt den mutmasslichen Verursacher eruiert und Sofortmassnahmen eingeleitet. Die Leitung, über welche die Gülle in die Aach floss, wurde mit einem Ballon geschlossen.
Eigentlich hätten so weitere Zwischenfälle verhindert werden sollen. Doch es kam anders: Gleich zwei weitere Male wurde die Aach letzte Woche verunreinigt. Betroffen sei wieder der gleiche Betrieb, bestätigt Heinz Ehmann vom Amt für Umwelt. «Jemand hat den Ballon entfernt. Wer und warum ist nicht bekannt», dies müssten nun die Ermittlungen zeigen.
Wütende Fischer
Der Fischereiverband reagiert auf die Vorfälle. Der Fischereiverband hat bei der Staatsanwaltschaft Bischofszell Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht. Damit wolle man einerseits erreichen, dass die Verschmutzung nun endlich ende. Andererseits erhofft sich der Fischereiverband Schandenersatz.
Polizei und Staatsanwaltschaft am Fall dran
Da es sich bei der Gewässerverschmutzung um ein Offizialdelikt handelt, untersuchen die Ermittlungsbehörden den Fall so oder so. Neue Erkenntnisse gebe es bisweilen aber noch nicht, heisst es bei der Staatsanwaltschaft auf Anfrage.