Neue Besitzerin des ehemaligen Lagerhauses am Romanshorner Hafenbecken ist die Kornhaus Romanshorn AG.
Ihre Pläne für das altehrwürdige Gebäude: im Erdgeschoss Platz für zwei Museen, für Gastronomie und Gewerbe, dann Loftwohnungen im Dachgeschoss. Im Mittelgeschoss soll es ein sogenanntes Boardinghouse geben mit 38 Studios und kleinen Wohnungen.
Kleinwohnungen für zwischendurch
Die Käufer dieser Wohnungen verpflichten sich, ihre Appartements unter dem Jahr auch dritten zu vermieten. «Eine Nachfrage dafür gibt es», ist der Mediensprecher der Kornhaus Romanshorn AG, Sven Bradke, überzeugt. «Das können beispielsweise Professoren oder temporäre Mitarbeiter von Unternehmen sein, die einen längeren Aufenthalt in der Region haben, diesen aber nicht im Hotel verbringen wollen.»
Der Romanshorner Gemeindepräsident David H. Bon ist erleichtert, dass es mit dem Kornhaus jetzt vorwärts geht. Andere Projekte für eine Nutzung sind gescheitert, zuletzt der Einzug des Historischen Museums Thurgau. Einen kritischen Punkt nennt Bon aber: «Es sollte nicht passieren, dass die Besitzer dann doch ausschliesslich selber in den Appartements wohnen, weil keine Nachfrage besteht. Die touristische Nutzung des Gebäudes ist für uns sehr erwünscht.»
Das Baugesuch der Kornhaus Romanshorn AG liegt auf. Sie hofft, dass das Gebäude bis 2019 renoviert und umgebaut ist.