Im Konsultationsverfahren mit den Mitarbeitenden sind verschiedene Vorschläge eingegangen, die inzwischen von der Flawa sorgfältig geprüft wurden, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Es habe sich aber gezeigt, dass die im Januar 2013 angekündigten Veränderungen unumgänglich seien.
Die Zahl der Entlassungen soll minimiert und die betroffenen Mitarbeitenden sollen bestmöglich unterstützt werden, heisst es weiter. Es wird ein Sozialplan ausgearbeitet.
Probleme mit starkem Franken
Flawa exportiert rund zwei Drittel ihrer Pflege- und Hygieneprodukte ins Ausland. Der starke Schweizer Franken erschwere den Export immer stärker. Zudem drängten neue Konkurrenten in den Markt.
Die Herstellung von Watteprodukten und Stilleinlagen wird nach Polen verlagert. Im Landkreis Boleslawiecki will Flawa mit der deutschen Firma Nölken ein neues Produktionsunternehmen aufbauen. Die Vorbereitungen für die Produktionsverlagerung beginnen in den nächsten Wochen.
Flawa beschäftigt im Moment in Flawil rund 150 Mitarbeitende und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 40 Millionen Franken. Zwei Drittel der Arbeitsplätze sollen nun nach Polen verlagert werden.