Die Fleischbranche im Kanton St. Gallen darf sich über den Ausbau der Fleischkontrolle freuen. Der Kantonsrat hat am Dienstag einen entsprechenden Antrag gutgeheissen. Damit könne aber lediglich die gesetzliche Forderung erfüllt werden, erklärt Peter Hinder. Er ist Geschäftsleitungsmitglied der Micarna, dem Fleischverarbeitungsbetrieb der Migros. Diese ist Teilhaber der Schlachtbetriebs AG in St.Gallen.
Gesetz schreibt lückenlose Kontrolle vor
Die zusätzliche Stelle eines Fleischkontrolleurs wird vor allem in der Schlachtbetriebs AG benötigt. Dort werden jährlich rund 650'000 Schweine und rund 100'000 Kühe, Rinder und Kälber geschlachtet.
Weil die Schlachtungen in den vergangenen Jahren angestiegen sind, sind die bisherigen Fleischkontrolleure an die Kapazitätsgrenzen gestossen. Das Gesetz schreibt aber eine lückenlose Kontrolle der geschlachteten Tiere vor. «Stehen zu wenig Kontrolleure bereit, müssten wir die Schlachtmenge reduzieren», sagt Peter Hinder.