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Ostschweiz «Flüchtlingslehre» startet im Kanton Glarus

Neben den normalen Lehren startet dieses Jahr im Kanton Glarus das erste Mal die sogenannte «Flüchtingslehre». Diese soll die Integration von Flüchtlingen fördern.

Die Flüchtlingslehre

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Laut dem Glarner Sozialamt sind Deutschkenntnisse, sowie eine hohe Motivation und Lernbereitschaft die Voraussetzungen für eine «Flüchtlingslehre». Eine solche dauert ein Jahr. Der Kanton Glarus will mit diesem Modell qualifizierte Mitarbeiter mit grundlegenden Berufskenntnissen, insbesondere in Mangelberufen, finden.

Im Kanton Glarus setzt man bei der Integration von Flüchtlingen auf die Berufsausbildung. In rund zwei Wochen soll deshalb ein Programm zur Berufseinführung gestartet werden.

Sprachhürde gross

Zehn Betriebe aus der Industriebranche oder dem Gartenbau haben zugesichert, einen jugendlichen Flüchtling auszubilden. Diese Betriebe zu finden war für den Kanton Glarus keine einfache Aufgabe. Viele der angefragten Betriebe befürchten, dass die Sprache zur grossen Hürde werden könnte, so Andreas Zehnder vom Sozialamt. Der Kanton Glarus will parallel zur Ausbildung den Deutschunterricht weiterhin sicherstellen.

Wert der regulären Lehre gefärdet

Die Glarner Handelskammer stört sich am Titel «Flüchtlingslehre». Laut dem Präsidenten, Peter Rufibach, sei die Bedeutung einer regulären Lehre nicht dieselbe. Er sehe deshalb den Wert einer regulären Lehre in Gefahr.

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