Die Messstation in einer Wohnzone bei Balterswil erfasste in den Nachtstunden von 22 bis 24 Uhr total 3258 Fluglärmereignisse. Das sind 150 mehr als im Vorjahr, wie die Thurgauer Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte.
In der ersten Nachtstunde von 22 bis 23 Uhr erhöhte sich die Anzahl der akustisch erfassten Fluglärmereignisse gegenüber dem Vorjahr um 325 auf 2275. Dafür sank die Anzahl der Fluglärmereignisse in der sensibleren zweiten Nachtstunde von 23 bis 24 Uhr auf 983 (- 175 ).
In der ersten Nachtstunde erreichten knapp 30 Prozent der Fluglärmereignisse einen Maximalpegel und lagen über der sogenannten Aufwachschwelle von 60 Dezibel. In der Zeit zwischen 23 und 24 Uhr war über die Hälfte der 983 Flugzeuge lauter als 60 Dezibel.
Regierung wollte Messungen streichen
Dass es weiterhin Fluglärmmessungen über dem Hinterthurgau gibt, ist dem Kantonsparlament zu verdanken. Die Regierung wollte das Monitoring aus Kostengründen streichen und 60'000 Franken pro Jahr sparen. Die Mehrheit des Parlaments war bei der Budgetdebatte im vergangenen Dezember jedoch gegen die Streichung.