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Flugplatz Mollis
Legende: Der Flugplatz Mollis im Wandel: Einst ein Militärflugplatz, heute ein ziviler. ZVG

Ostschweiz Flugplatz Mollis schafft Platz für Unternehmen

Das Gemeindeparlament von Glarus-Nord verkauft dem Unternehmen Linth Air Service AG Bauland. Darauf sollen die Werkhallen entstehen, in denen der erste Schweizer Helikopter gebaut wird. Das Unternehmen Marenco Swiss Helicopter hat schon früher zugesagt, in Mollis den Heli zusammenzubauen.

Der Flugplatz Mollis war lange von der Schweizer Armee dominiert. Von den 1920er-Jahren bis 1999 war im Glarnerland eine eigene Fliegerstaffel mit zwanzig Militärjets stationiert – zuletzt mit dem «Tiger F5».

2005 wurde der Flugplatz Mollis ausgemustert. Bis 2016 soll er ganz in den Besitz der Gemeinde wechseln. Dafür hat Glarus-Nord 1,4 Millionen Franken gesprochen. Voraussetzung der Armasuisse: Die Gemeinde muss ein Betriebskonzept für den Flugplatz vorweisen. Erste Schritte dafür wurden bereits gemacht:

  • Im kommenden Jahr soll das Unternehmen Mollis Airport AG als Betreiberin den Flugplatz Mollis übernehmen. Aktuell ist dafür der Flugplatzverein zuständig.
  • Das Parlament von Glarus-Nord hat am Donnerstagabend dem Verkauf einer 4940 Quadratmeter grossen Parzelle zugestimmt (im Baurecht für 60 Jahre). Auf der Fläche soll die Montagehalle für den Bau des ersten Schweizer Helikopters entstehen.
  • Ebenfalls angedacht ist der Neubau eines neuen Hangars für Rettungsflugwacht (Rega) und Heli Linth. Die Rega fliegt immer häufiger Einsatze von Mollis aus und braucht deshalb mehr Platz. Die Planung des Neubaus soll im zweiten Quartal vorliegen.
  • Der Flugplatz soll aber auch verschiedenen Events zur Verfügung stehen. Das British Car Meeting gehört bereits zum festen Bestandteil der Agenda. Nun hat sich Glarus als Standort für das Eidgenössische Schwingfest 2025 beworben. Austragungsort: der Flugplatz Mollis.

Ziel der Gemeinde Glarus-Nord ist es, das Betriebskonzept bis 2016 aufzulegen.

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