Der Kanton St. Gallen verfügt heute über zu wenige und teils auch veraltete Gefängnisplätze. Deshalb sollen kleinere Gefängnisse geschlossen und die Insassen in Altstätten untergebracht werden.
Ein Gefängnis für viele Haftarten
Laut dem Leiter des St. Galler Amtes für Justizvollzug, Joe Keel, sollen in Altstätten Untersuchungs- und Sicherheitshäftlinge wie auch Personen im Strafvollzug und ausländerrechtliche Häftlinge untergebracht werden. Neu ist auch eine Abteilung für Jugendliche und für Frauen geplant.
Kleine Landgefängnisse schliessen
Im Gegenzug zum Ausbau in Altstätten sollen die vier kleineren Gefängnisse in Widnau, Flums, Bazenheid und in Gossau geschlossen werden. Diese verfügen laut Joe Keel jeweils über rund acht bis zehn Plätze. Hingegen sollen die beiden Gefängnisse in der Stadt St. Gallen und in Uznach im St. Galler Linthgebiet weiter bestehen.
Laut Joe Keel soll nun ein Architekturwettbewerb für das ausgebaute Gefängnis Altstätten durchgeführt werden. Danach wird sich der Kantonsrat mit dem Projekt beschäftigen. Das St. Galler Stimmvolk wird voraussichtlich im Jahr 2017 über eine entsprechende Vorlage befinden können. Im besten Fall könnte 2018 mit dem Bau begonnen werden.