Der Gemeinderat von Berneck habe mit dem Gemeindepräsidenten eine einvernehmliche Regelung getroffen, teilte die Gemeinde Berneck am Freitag mit. Der vorzeitige Rücktritt sei jedoch kein Schuldeingeständnis im Strafverfahren, das gegen den Gemeindepräsidenten läuft. Bereits kurz vor seiner Verhaftung hatte der 53-Jährige bekannt gegeben, dass er per Ende März 2016 zurücktreten werde.
Trotz der mittlerweile erfolgten Entlassung aus der Untersuchungshaft werde beiderseits von einer Weiterführung der Amtsgeschäfte abgesehen. Damit die Gemeinde handlungsfähig bleibe, gebe der Gemeindepräsident sein Vollamt per Ende Juli vorzeitig ab. Die Lohnzahlungen endeten bereits per 30. Juni, wie es im Communiqué weiter hiess.
Anfang Juni war der Bernecker Gemeindepräsident verhaftet und in Untersuchungshaft gesetzt worden. Über die Gründe wurde im Dorf einen Monat lang gerätselt. Nicht einmal die übrigen Mitglieder des Gemeinderats waren informiert. Anfang Mai liess der Verhaftete die Öffentlichkeit über eine Kommunikationsagentur wissen, dass gegen ihn ein Strafverfahren wegen Internet-Pornografie laufe.