Bis zum Jahr 2018 soll im Raum zwischen Arbon, Romanshorn und Amriswil das erste Geothermie-Heizkraftwerk stehen. Dafür beginnen bereits in diesem Jahr seismische Messungen in 3D, welche ein Abbild des Untergrunds erstellen. Mitte 2014 soll allenfalls die erste Tiefbohrung stattfinden. Erst diese Bohrungen werden zeigen, ob und wie viel heisses Wasser im Thurgauer Untergrund fliesst.
Das geplante Geothermie-Heizkraftwerk soll in Zukunft rund 2200 Haushalte mit Strom und rund 4000 Haushalte mit Wärme versorgen. Dazu wird heisses Wasser in rund 3500 Metern Tiefe erwartet.
Die EKT plant wie die Stadt St. Gallen ein hydrothermales System. Dieses funktioniert als Kreislauf, bei dem mit einer Tiefbohrung das heisse Wasser aus dem Untergrund gefördert und das abgekühlte Wasser mit einer weiteren Tiefbohrung in den Untergrund zurückgeführt wird.
Für dieses Grossprojekt spannt die EKT mit der Axpo Power AG zusammen. Sie rechnet alleine für den Auftrag der 3D-Seismik-Messung mit Kosten von 8 Millionen Franken.