Neues Bauland in einer Gemeinde wird nur noch bewilligt, wenn gleichzeitig ungenutztes Bauland in einer anderen Gemeinde zurück gezont wird. Und dabei gibt es Gewinner und Verlierer. Verlierer sind zum Beispiel Gemeinden im Toggenburg. Hier gibt es nur noch ein leichtes Wachstum. Das heisst Bauland wird ausgezont. Und Gewinner sind zum Beispiel Gemeinden im Fürstenland: Hier geht der Kanton von einem Bevölkerungswachstum aus, das heisst hier wird Bauland eingezont.
Raumpanung
Gossau soll wachsen...
Gossau ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Die Stadt hat einen Autobahnanschluss und verfügt über eine gute Anbindung an das nationale Bahnnetz. Gossau ist eine Gemeinde, bei der im neuen Richtplan das Siedlungsgebiet der Bauzone entspricht. Stadtpräsident Alex Brühwiler geht deshalb nicht davon aus, dass in seiner Stadt Bauland ausgezont wird. Man gehöre zum urbanen Verdichtungsraum, das heisst der Kanton will hier ein Bevölkerungswachstum. Deshalb gehören Gossau und weitere Gemeinden im Fürstenland zu den Gewinnern des neuen Richtplan.
...und Wildhaus Bauland auszonen.
Die Berechnungen, wieviel Bauland eine Gemeinde benötigt, gehen auf Prognosen der Bevölkerungsentwicklung zurück. Und weil Wildhaus und fast alle Gemeinden im Toggenburg nur leicht wachsen, wird hier - gemäss dem neuen Richtplan - Bauland ausgezont.
Der neue Richtplan hat für uns zur Folge, dass wir massiv Bauland auszonen müssen. Jeder Besitzer von Bauland wird so zum Verlierer.
Für den Kantonsplaner Ueli Strauss ist der neue Richtplan ein gerechtes Instrument. Er schaue einerseits zurück und berücksichtige die bisherige Entwicklung und schaue andererseits nach vorne.
Weitere Informationen
Zentral sei dabei das Raumkonzept der Regierung. Das Raumkonzept ist die Strategie, in der die Regierung festlegt, wo und wie der Kanton wachsen soll.