Der Kanton Glarus will junge Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene besser integrieren und arbeitet dazu an einem Konzept für eine Flüchtlingslehre. Damit das Projekt zum Erfolg wird, braucht es auch die Unterstützung der Wirtschaft: Entscheidend ist die Bereitschaft der Branchen und Betriebe, jungen Flüchtlingen einen Ausbildungsplatz anzubieten.
Gewerbe stellt Forderungen
Beim Glarner Gewerbeverband hält sich die Begeisterung für das Projekt in Grenzen. «Manche Betriebe sind schlicht zu klein, als dass sie auch noch eine spezielle Lehrstelle für Flüchtlinge anbieten könnten», sagt Andrea Trümpy, Präsidentin des Gewerbeverbandes. Noch sei das letzte Wort nicht gesprochen, doch sie sehe eher Probleme als Chancen. «Realistischer wäre die Idee, wenn der Kanton die Lehrbetriebe in grossem Mass unterstützt.» Die Gewerbepräsidentin denkt etwa an einen Mentor, der die Lehrlinge eng betreuen würde.