Im April 2014 genehmigte der Landrat eine Aktienkapitalerhöhung der GLKB von 80 auf maximal 115 Millionen Franken. Damit ebnete er den Weg zur Publikumsöffnung der Bank, welche am 24. Juni 2014 mit dem Börsengang erfolgreich abgeschlossen werden konnte.
Aktionäre wollen mehr vom Gewinn
Schon vor dem Börsengang zeigte sich, dass die Beschränkung der Ausschüttungsquote auf 45 Prozent des Jahresgewinnes bei potenziellen Aktionären als Hindernis empfunden wurde. Nun haben Regierungsrat und Bankleitungreagiert und stellten in Aussicht, die heutige Regelung flexibilisieren zu wollen. Demnach sollen inskünftig bis zu 60 Prozent des Jahresgewinns als Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet werden können.
Schlankere Führung
Weiter möchte die Regierung in Zukunft eigenständig über Aktienkapitalerhöhungen entscheiden – also ohne den Landrat. Zudem sollen auch Experten aus anderen Banken im Verwaltungsrat Einsitz nehmen können. Den Minderheitsaktionären will die Regierung vermehrt Mitsprache einräumen. Allerdings, so macht Finanzdirektor Rolf Widmer gegenüber dem Regionaljournal Ostschweiz und Graubünden klar: Entscheiden wird letztlich der Kanton als Hauptaktionär mit einem Stimmenanteil von über 68 Prozent.
Ob die angedachten Änderungen umgesetzt werden können, darüber entscheidet im Frühjahr die Glarner Landsgemeinde.