Das geplante Datencenter mit Investitionen von rund 140 Millionen Franken hatte Pioniercharakter: Die Server für die Datenspeicherung wären nicht mit herkömmlicher Energie gekühlt worden, sondern mit Wasser aus dem Walensee. Aber das Projekt stand von Anbeginn unter einem schlechten Stern: Investoren sind ausgestiegen. Die Verantwortlichen liessen die bereits erteilte Baubewilligung verstreichen, ohne dass es zum Spatenstich kam.
Wie die Glarner Volkswirtschaftschefin Marianne Dürst gegenüber dem «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF 1 erklärt, bedauert sie die Entwicklung. Das Projekt habe grosses Potenzial gehabt, aber offenbar hätten Investoren nicht gefunden werden können.
Das Bauland für das Datencenter gehört dem Kanton. Dieser will das Land nun anderweitig nutzen. Interessenten dafür gebe es bereits, sagt Marianne Dürst.