«Die Leute befürchten, dass das Leben aus den Dörfern verschwindet, wenn die Schule schliesst», sagt die Präsidentin der Schulkommission Brigitte Weibel. Die Gemeindeversammlung lehnte das Modell des Gemeinderats ( 6 Primar-schulen, 2 Oberstufen) ab.
Die Zahl der Schulstandorte in Glarus Süd sei allerdings weit entfernt von dem, was man sich für die Zeit nach den Glarner Gemeindefusionen vorgestellt hatte. «Die Vorgaben des Kantons zu Klassengrösse und Anzahl Lehrpersonen erfüllen wir heute nicht», so Weibel in der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF1 weiter. Eine Reduktion der Lehrerpensen ist darum bereits beschlossen.
Dies würden vor allem die kleinsten Schulen zu spüren bekommen: «Es wird weniger Entlastungslektionen geben und man muss einzelne Schulstunden zusammenlegen». Der Gemeinderat müsse sich nun Gedanken machen, wie die Gemeindekasse anders entlastet werden könne.
Die Gemeinde Glarus Süd ist 2011 aus 13 Dörfern entstanden. Die fusionierte Gemeinde kämpft mit finanziellen Problemen.