Ostschweiz - Gontener gewinnt Preis für Insekten-Riegel
Knusprig, aber nicht bitter und mit einer säuerlichen Note: So schmeckt der Proteinriegel aus Mehlwürmern, den der Gontener Meinrad Koch hergestellt hat. Für seine Bachelorarbeit hat er den Preis der Schweizerischen Gesellschaft für Lebensmittel-Wissenschaft und -Technologie erhalten.
Bei einer nicht-repräsentativen Umfrage unter 300 Teilnehmenden zeigten sich 82 Prozent der Sportlerinnen und Sportler sowie 84 Prozent der Nichtathleten bereit, Insektenprotein-Riegel zu verkosten.
Für die künftige Massenproduktion des Insekten-Riegels wurden bereits Gespräche mit Partnern aus der Lebensmittelindustrie geführt.
Inspiriert zu seiner Bachelorarbeit wurde der 25-jährige Meinrad Koch durch die drohende Lebensmittelknappheit infolge der wachsenden Weltbevölkerung, wie die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften am Mittwoch mitteilte. Insektenprotein eignet sich bestens als Nahrungsmittel, der Verzehr von Insekten ist jedoch in der westlichen Welt noch kaum verbreitet.
Meinrad Koch hat deshalb einen Insekten-Riegel entwickelt, bei dem die Tiere nicht mehr erkennbar sind. Dazu wurde aus dem Mehlwurm ein Proteinextrakt gewonnen.
Das gefriergetrocknete Proteinextrakt diente als Basis für den Riegel. Der Insekten-Riegel wurde mittels eines Dreieckstests sensorisch analysiert. Die Resultate ergaben, dass sich der Insekten-Riegel deutlich vom Vergleichsprodukt Milchprotein-Riegel unterscheidet. Geschmack, Textur und Mundgefühl haben gemäss Mitteilung eine eigene Prägung. Eine säuerliche Note sei trotz hohem Zuckeranteil erkennbar.
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