Erste Untersuchungen der Archäologen haben gezeigt, dass die Toten mit ihrer Tracht und Ausrüstung beigesetzt wurden. Unter den Grabbeigaben befinden sich auch Waffen, Bekleidung, Schmuck und alltägliche Gebrauchsgegenstände. Die Wissenschaftler erhoffen sich nun Erkenntnisse über Lebensumstände und Krankheiten der frühmittelalterlichen Bevölkerung in Eschenz.
Insgesamt wurden 14 Gräber entdeckt. Für den Thurgauer Kantonsarchivar Hansjörg Brem ist es ein bedeutender Fund. «Da vieles unserer heutigen Kultur aus dem frühen Mittelalter stammt, sind diese Gräber sehr interessant. Auf der Skala sind sie eine gute Note von 5,5.»
Im Gebiet wurden zudem Überreste eines römischen Töpferquartiers und prähistorischer Siedlungen gefunden. Das teilt das Thurgauer Amt für Archäologie mit. Das Areal sei wegen den Arbeiten im Moment nur schwer zugänglich. Im Sommer werden Führungen angeboten.