Mit solch guten Spürnasen haben zwei mazedonische Drogenkuriere wohl nicht gerechnet. Bei einer Kontrolle eines Fahrzeuges in Winterthur haben Spezialisten der Grenzwache 1,5 Kilo Heroin gut versteckt in der Autobatterie gefunden.
Geholfen hat den Grenzwächtern neben Fachwissen und Hartnäckigkeit bei der Suche auch der Zufall. Während der minutiösen Kontrolle des Autos vom Motor bis zum Kofferraum fiel beim Fahrzeug plötzlich die Stromversorgung aus. «Da uns bereits mehrere Fälle bekannt sind, bei welchen in Autobatterien Drogen geschmuggelt wurden, nahmen wir die Autobatterie noch genauer unter die Lupe», so Grenzwächter Roman Hollenstein.
Kaffee sollten den Spürhund verwirren
Beim vorsichtigen Öffnen der Batterie zeigte sich dann, dass anstelle der normalen Batterie nur eine viel kleinere Motorrad-Batterie im Gehäuse steckte. Im dadurch enstandenen Hohlraum versteckten die Kuriere 1,5 Kilo Heroin in Plastiksäcken, zugedeckt mit Kaffeesatz, damit der Drogenspürhund das Betäubungsmittel nicht riechen kann. «Nach zwei Stunden minutiöser Durchsuchung des Autos einen solchen Fund zu machen, ist ein schöner Lohn für unsere Arbeit», so Hollenstein. Die mazedonischen Drogenkuriere wurden von der Polizei verhaftet.
Die Fahrzeug-Spezialisten der Grenzwache brauchen bei ihrer Arbeit viel Ausdauer. Nur gerade bei fünf bis zehn Prozent aller Durchsuchungen werden die Fachleute fündig. Dabei werden die Autos in stundenlanger Handarbeit auseinander geschraubt und teilweise mit Spezialkameras durchleuchtet.