Dieser Föderalismus-Preis wird von den Kantonen getragen.«Ich war ja in erster Linie Bundespolitiker. Dass die Kantone meine Arbeit anerkennen, freut mich ganz besonders», sagt Alt-Bundesrat Arnold Koller. Er erhielt die Auszeichnung anlässlich der Nationalen Förderalismuskonferenz in Solothurn.
Auf beiden Seiten des Röstigrabens
Nach eigenen Angaben musste die Jury nicht lange nach einem ersten Preisträger suchen. Der Name Arnold Koller habe sich aufgedrängt. Bereits in seinen jungen Jahren machte Koller persönliche Erfahrungen mit der Vielfalt des Landes. Mit «je einem Fuss auf beiden Seiten des Röstigrabens» habe er studiert und dabei in zwei unterschiedlichen Kulturen und Sprachräumen gelebt.
Vater der neuen Bundesverfassung
1999 sei es Arnold Koller gelungen, Volk und Stände von der neuen Bundesverfassung zu überzeugen, schreibt die Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit in einer Mitteilung an die Medien. Koller trat auch nach seinem Rücktritt aus dem Bundesrat als «überzeugter Föderalist» auf. So engagierte er sich fünf Jahre lang für einen Zusammenschluss von föderalen Staaten, dem neben der Schweiz neun weitere Länder angehören.