Als Argument gegen die Befürchtungen der SP brachte die Regierung das Beispiel der Thurgauer Kantonalbank: Die Bank konnte über zwei Millionen Partizipationsscheine zum angepeilten Höchstpreis absetzen, und der Kurs der Wertpapiere stieg steil in die Höhe.
Regierung und Bankenchefs beabsichtigen, die Glarner Bevölkerung mit einer Volksaktie direkt am Geschäftsergebnis der GLKB teilhaben zu lassen. Das Wertpapier kann allerdings auch von Personen und Investoren ausserhalb des Kantons gekauft werden.
Das Kapital der Glarner Kantonalbank soll durch die Ausgabe von 3,5 Millionen Aktien zu zehn Franken Nominalwert auf 110 Millionen Franken erhöht werden. Der Kanton behält dabei die Aktienmehrheit und die Kontrolle über die Bank.
Handelsstart im Juni geplant
Der Börsengang soll noch vor den Sommerferien erfolgen. Allerdings werde man die politische Situation im Ausland verfolgen, sagte der Verwaltungsratspräsident der Glarner Kantonalbank, Martin Leutenegger gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF1. Gerade die politische Situation in der Ukraine könnte die Anleger verunsichern und die Börsenkurse beeinflussen. In diesem Fall könnte der Börsengang verschoben werden. Laut Beschluss des Parlaments hat die Bank ab nun 360 Tage Zeit für den Börsengang.