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Bild 1 von 6Legende: Handy für Kuh 4: Mit einem solchen Sendehalsband werden die Hirsche ausgestattet. SRF
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Bild 2 von 6Legende: Forschungsprojekt Wanderverhalten: Eine Hirschkuh bekommt einen Sender. Niklaus Hardegger
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Bild 3 von 6Legende: Wildbiologen untersuchen die betäubte Hirschkuh. Sascha Wellig
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Bild 4 von 6Legende: Alle Daten werden exakt festgehalten. Sie sind Bestandteil des Forschungsprojekts. Niklaus Hardegger
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Bild 5 von 6Legende: Die Hirschkuh wird wieder freigelassen. Während drei Jahren sendet sie nun Signale. Niklaus Hardegger
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Bild 6 von 6Legende: Sascha Wellig, Silvan Eugster und Claudio Signer peilen nach der Hirschkuh 4. SRF
Ende Januar 2013 suchten rund 120 Rothirsche in Grabs nach Nahrung. Sogar die Hauptstrasse am nördlichen Dorfausgang überquerten die an sich scheuen Tiere. Dieses aussergewöhliche Ereignis war ausschlaggebend für das Forschungsprojekt der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Wädenswil, mit dem das Wanderverhalten der Rothirsche untersucht werden soll. Getragen wird das Projekt von den Kantonen St.Gallen und beiden Appenzell, sowie vom Bundesamt für Umwelt.
Im Januar 2013 wurden die ersten sieben Hirsche mit einem Halsband ausgerüstet. Es basiert auf einem GPS-Sender, der regelmässig per SMS die Koordinaten des Hirsches an die Forscher durchgibt. In diesem Winter sollen weitere Tiere besendert werden. Ebenfalls ist geplant, sieben Hirsche mit einem Pansensender auszustatten, der die Herztöne und die Körpertemperatur registriert.
Erste Resultate zeigen, dass sich die Tiere überraschend häufig in der Nähe von Grabs und Sax aufhalten, sagt der kantonale Wildhüter Silvan Eugster. Die beiden Wildbiologen Claudio Signer und Sascha Welling haben dafür auch eine Erklärung: Offensichtlich haben sich die Hirsche an die Agglomeration akklimatisiert.